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Die RockTimer: Mike Kempf
Ein Tag ohne Musik ist für mich kaum vorstellbar, erst recht wenn man für RockTimes tätig ist.
Schon als Jugendlicher wurde ich in den Sechziger- und Siebziger-Jahren von meinem Onkel bestens in Form von Led Zeppelin, Hendrix und 'Woodstock' geschult. 1978 hörte ich auf einer Privatfete zum ersten Mal AC/DCs "T.N.T", und ich war wie paralysiert. Solch einen fetzigen Sound hatte ich vorher noch nie gehört und war fortan vom Virus der Australier infiziert. Diese Begeisterung hat sich bis zum heutigen Tag fortgesetzt, und so wurde ich im Oktober 2008 mit der Uraufführung ihre "Black Ice"-Tour belohnt, der in der Wachovia Arena (Pennsylvania) stattfand. Da ich schon immer gitarrenlastige Musik bevorzugte, habe ich im Laufe der letzten Jahre meine Liebe zu den Bluesrockern entdeckt. Ausschlaggebend dafür waren die ersten Platten von Stevie Ray Vaughan und Luther Allison, deren Gitarrenspiel mich fortan faszinierte. Nachdem mir mein Gesellenbrief ein festes Einkommen garantierte, wurde ein erheblicher Teil in Platten und vor allem in Konzertbesuche investiert.
Mittlerweile sind es so viele, dass ich nicht mehr genau weiß, wann und wen ich zuerst live erlebte. Ich kann mich aber gut an AC/DC, Supertramp, Deep Purple und Fischer Z erinnern, die Ende der Siebziger zu meinen ersten Live-Erlebnissen zählten. Schnell stellte ich fest, dass ein erlebtes Konzert meist viel besser ist als eine Musikkonserve. Besuchte ich früher Gigs von den großen Bands in entsprechenden großen Arenen, wie die Berliner Großveranstaltungsorte Waldbühne oder Olympiastadion, so entdeckte ich Anfang der Neunziger die Clubs. Hier liegt der Vorteil einer familiären Atmosphäre, das enge Verhältnis von Fans und Musikern, das man bei großen Events einfach nicht erleben kann.
Durch diese Zeit haben sich meine persönlichen Favoriten geändert. So zählt zwar nach wie vor AC/DC zu meinen Highlights, doch kommen nun die Ausnahmegitarristen wie Joe Bonamassa, Henrik Freischlader, Julian Sas, Steve Fister oder Stoney Curtis, um nur einige zu nennen, dazu. In erster Linie hat jeder Musiker meinen Respekt verdient, egal welche Musikrichtung er bevorzugt. So höre ich ab und zu auch gern mal provokanten Punk, Hard Rock, Classic Rock und, für sehr anspruchsvolle Momente, Jazz. Meine Inselplatten in alphabetischer Reihenfolge:
Meine Lieblings-DVDs in der alphabetischen Reihenfolge:
Meine tollsten Konzerte - aus dem Bauch heraus:
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